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Ein ID. Buzz in einer verschneiten Berglandschaft

Leo Fellinger

Elektroauto im Winter: Ein Skitag mit dem ID. Buzz

Ein ID. Buzz in einer verschneiten Berglandschaft

Leo Fellinger

Elektroauto im Winter: Ein Skitag mit dem ID. Buzz

Wie funktioniert das eigentlich so mit einem Elektroauto im Winter? Im vergangenen Jahr hat sich Leo Fellinger einer neuen Herausforderung gestellt, um es herauszufinden. Er hat den vollelektrischen ID. Buzz bei kalten Temperaturen auf Herz und Nieren getestet. Gemeinsam mit seiner Frau Verena unternahm er einen Skitag auf Österreichs winterlichen Straßen. Und: Er war begeistert von der Vereinbarkeit von nachhaltiger Mobilität und winterlichen Bedingungen. Doch nicht nur das, auch der Komfort und das Platzangebot des Fahrzeugs kamen nicht zu kurz. Im folgenden Artikel erzählt Leo Fellinger selbst von seinen Erfahrungen mit dem ID. Buzz als E-Auto im Winter.

Ich war schon sehr gespannt, wie sich der ID. Buzz im Winter schlagen wird. Nicht nur ich, auch meine Freunde, Freundinnen und Bekannten (von denen die meisten noch Verbrenner fahren) wussten interessanterweise genau, dass ein Elektroauto im Winter weniger Reichweite hat. Grund genug, das mal genau zu beobachten. Für die geringere Reichweite im Winter lässt sich vor allem ein Grund nennen: Der verstärkte Einsatz der Heizung in der kalten Jahreszeit benötigt mehr Energie. Bei einem Elektromotor wird nämlich im Gegensatz zum Verbrenner-Motor keine Abwärme erzeugt. Die Wärme muss im E-Auto also erst erzeugt werden, um nicht nur den Innenraum, sondern auch das Batteriepaket auf Temperatur zu bringen.

E-Auto und Kälte: Heizen kein Problem

Der Trip geht los. Unser persönlicher Praxis- und Härtetest findet an einem Samstag statt. Es hat frühmorgens minus 6 Grad und wir packen alles für einen Skitag zusammen. Um acht brechen wir auf, unser Stromer ist mit 100 % geladen. Im Nu ist das Auto warm, das beheizte Lenkrad trägt einen großen Teil zu diesem Wohlfühlfaktor bei.

Natürlich sind wir nicht die einzigen, die sich an diesem sonnigen Tag in die Kälte wagen, das merken wir schon auf der Autobahn. Mehr als 100 km/h schaffen wir mit dem E-Auto im Winter nicht, macht nichts, wir gleiten entspannt in Richtung Obertauern. Auf dieser Strecke nehmen wir einen Verbrauch von ca. 27 kWh wahr, der sich dann ab Radstadt nochmal steigert, kein Wunder, wir fahren schließlich die ganze Zeit bergauf. Als wir bei der Liftstation ankommen, haben wir noch 53% Reserve. Wir packen unsere Sachen aus - ich brauche nicht extra erwähnen, dass die beiden Paar Ski und die Kiste mit den Schuhen fast verloren wirken in diesem großzügigen Laderaum.

Elektroauto im Winter draußen parken

Es ist 16:30 Uhr und wir schälen uns am Parkplatz aus den Schuhen und den Daunenanoraks. Es ist schattig geworden und bitter kalt. Wir wählen eine weniger frequentierte Parkplatz-Ausfahrt und müssen ein mit Schnee und Eis bedecktes Bergauf-Stück überwinden. Alles kein Problem, der ID. Buzz fährt - so man ganz sacht mit dem Pedal umgeht - wie auf Schienen nach oben. Als wir endlich eine Lücke in der Autokolonne finden, gleiten wir mit Schaltstellung "B" nach unten und genießen die Rekuperation. Schon deswegen lieben wir die E-Mobilität - und wie sich zeigt auch ein Elektroauto im Winter. Das sollten unsere Freunde mal miterleben. Wie auf dem Heimweg - und da geht es fast bis Salzburg bergab - der E-Motor wieder Strom in den Akku einspeist. Man kann der Prozentangabe beim Zahlenpurzeln zusehen, bis zur Autobahn schaffen wir es bis 61 %.

Zuhause angekommen, überprüfen wir noch einmal die verbleibende Restenergie im Akku. 29 % sind es geworden, natürlich haben wir einiges auf der Heimfahrt wieder wettgemacht, was wir an Mehrverbrauch bergauf verbraucht haben.

Elektroauto im Winter - das Fazit

Vom reinen Gefühl her ist der ID. Buzz bisher das komfortabelste und entspannteste Elektroauto, das wir jemals im Winter gefahren haben. Es reist sich damit völlig entspannt und mit einem riesigen Platzangebot. Ja, die Elektroauto Reichweite im Winter ist weniger, bleibt aber deutlich über 300 km. Relevant ist das aber nur auf längeren Touren, auf Alltagsstrecken ist es ähnlich wie bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor lediglich der Verbrauch, der ansteigt. Der Energiebedarf für die Innenraumheizung ist nach der Warmlaufphase sehr gering, es ist das Fahren an sich, also der Elektromotor, der am meisten Strom benötigt. Und ganz ehrlich: Wenn man weiter fährt, lädt man halt noch einmal zusätzlich ein Viertelstünderl nach, was dank der starken Ladeperformance des ID.Buzz auch sehr effizient von statten geht."

E-Auto im Winter - Tipps für mehr Reichweite im Winter:

  1. Nützen Sie den Eco-Modus, um Energie zu sparen. Eine sportliche Fahrweise ist im Winter aufgrund der Witterungsverhältnisse ohnehin meist keine gute Idee. Es lohnt sich also in der kalten Jahreszeit, dass man sich mit den vorhandenen Fahrmodi des Autos auseinandersetzt, im Winter ist "eco" am angebrachtesten.
  2. Das Elektroauto am besten vorheizen. Wenn man morgens ins Auto steigt, will man natürlich nicht das Gefühl haben, als würde man in einem Kühlschrank sitzen. Dank moderner Technik ist das auch gar nicht notwendig: einfach über die Smartphone-App "WeConnect.ID" vorheizen, wenn das Auto an der Ladesäule hängt.
  3. Sitzheizung statt Innenraumheizung. Die Maximalleistung von Heizgebläsen im Auto liegt bei über fünf Kilowatt. Doch die Sitzheizung schafft mit wenigen hundert Watt Leistung ein behagliches Gefühl. Wenn man zusätzlich nur 20 statt 22 Grad für den Innenraum einstellt, dann spart man durch den Verzicht aufs Heizgebläse deutlich Strom. So hält der Akku länger durch.
  4. Auto in die Garage stellen. In der Garage herrschen in kalten Nächten bis zu fünf Grad höhere Temperaturen als draußen. Der Akku dankt das mit größerer nutzbarer Kapazität.

Leo Fellinger - Zur Person

Salt and Silver Männer im Portrait

Leo Fellinger ist ein österreichischer Fotograf und Künstler. Zusammen mit seiner Frau Verena Fellinger haben sie bereits 2021 eine 3.000 km lange Tour durch 5 europäische Länder unternommen. Im Jahr 2022 haben sie diesen Radius noch erweitert und eine Reise "rund um den Ärmelkanal" gewagt.

www.lovelectric.at

www.leofellinger.at

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